In den letzten Wochen erreichen mich vermehrt Nachrichten mit folgendem Inhalt:
Ich weiss, dass mein Hund in der Fussarbeit besser traben sollte, aber der ist im Trab so schnell, so schnell kann ich doch nicht gehen!!!
Erst einmal freut es mich gigantisch, dass es sich herum gesprochen habe, dass ich viiiieeel wert auf Trab in der Fussarbeit lege.
Dann freut es mich noch viel mehr, dass immer mehr Hundeführer bei Ihren Hunden in der Fussarbeit auch darauf achten UND, dass sie (meistens ) Trab und Pass unterscheiden können.
Nun aber eine Info, an alle, die befürchten, dass der Trab ihres Hundes ein Tempotraum(a) bleiben wird:
Unsere Hunde haben nicht EIN Tempo, in welchem sie traben. Sie haben einen ganzen TempoBEREICH, in welchem sie traben können!!
Von…. bis….!
Bei welche km/h Zahl dieser Bereich beginnt und endet, ist von mehreren Faktoren, wie z.B. Winkelung der Vor- und Hinterhand, Größe, Exterieur, Interieur, etc. abhängig.
Das sind quasi die vorgegebenen Größen.
Ganz entscheidend für das Trabtempo in der Fussarbeit ist aber die Ausbildung des Hundes!!!
Viel Spannung, viel Trieb erzeugt viel Dynamik und Dynamik entlädt sich am einfachsten (für den Hund) in Tempo.
Dazu alleine gäbe es jetzt ein ganzes Webinar, welches ich zu dem Thema und den Zusammenhängen erzählen könnte, hier aber schon mal so viel: es ist ein ganz entscheidender Unterschied, ob ich einen Fussarbeitsanfängerhund habe (der wird entspannt, bei geringem Tempo traben können) oder ob ich einen Korrekturhund habe, der Pass in der Fussarbeit läuft und/oder Taktfehler zeigt.
Dieser Hund wird zunächst einmal (!) ein höheres Tempo als Ausweg aus der Situation benötigen. Aber ein erhöhtes Tempo ist da längst nicht alles. In der Regel muss ich an noch mehr Schräubchen drehen, um dem Hund eine konzentrierte und entspannte Fussarbeit wieder nahe zu bringen.
Aber ganz generell braucht, auch ein großer, Hund, kein Wahnsinnstempo, um in der Fussarbeit traben zu können.